[DSA-Kolumne] 

#50 DSA 5 – Die Beta ist da!

18.05.2014, 17:43 Uhr
DSA-Kolumne


Was ändert sich bei DSA 5?

Jetzt ist es amtlich, das Beta-Regelwerk der 5. Edition von „Das Schwarze Auge“ wurde der Öffentlichkeit vorgestellt und kann kostenlos heruntergeladen werden. Änderungen gibt es viele, an einigen Stellen hat sich relativ viel getan, an anderen sind Neuerungen eher dünn gesät. Fakt ist, dass es sich um eine Beta handelt, also noch nichts in Stein gemeißelt ist, aber die Tendenz ist klar: DSA soll mit der 5. Edition einfacher werden, aber dennoch als DSA erkennbar bleiben. Ob das gelingt, steht in den Sternen. Wir picken uns einfach mal ein paar Kernpunkte heraus und schauen einfach, was uns in etwa erwarten wird.

DSA 5 soll schlanker und weniger kompliziert werden

Wenn die neue Regeledition eines Rollenspiels herauskommt, ist vielen Spielern etwas Unterschiedliches wichtig. Der eine möchte zum Beispiel eine wesentlich einfachere Heldenerschaffung, der andere haderte damit, wie langwierig Kämpfe nach DSA 4.1 abgelaufen sind und die wiederum andere wollte eine Neuausrichtung des Magiesystems. Wo auch immer die persönlichen Schwerpunkte gelegt werden, wir fangen einfach mal mit dem an, was zunächst gestrichen wurde. Verschiedene Regelmechanismen haben es nicht geschafft und finden in DSA 5 keine Verwendung mehr. Ihr wollt Beispiele? Die kriegt ihr!

Die Ausdauer ist dem Rotstift zum Opfer gefallen. Sie hat es nicht mehr ins aktuelle Regelsystem geschafft und gehört damit der Vergangenheit an. Sicherlich wurde sie in der Vergangenheit nicht so häufig genutzt, weil sie nicht so praktikabel war. Waffenlose Kämpfe werden deshalb in Zukunft richtigen Schaden machen und nicht mehr „nur“ Ausdauerschaden. Ersatzlos wird sie aber auch nicht gestrichen. Ulisses denkt über ein alternatives Erschöpfungsmodell nach, Anregungen von Userseite sind dabei herzlich willkommen. Das nächste Element, das rausgenommen wurde sind die Generierungspunkte. Ab sofort gibt es bei der Erschaffung nur noch Abenteuerpunkte.

Heldensein oder Heldennichtsein: Was war die Frage?

Die Frage wurde zwar noch nicht gestellt, aber sie könnte lauten: Ist der Held nach DSA 5 wirklich noch ein Held oder können wir jetzt auch richtig böse Buben und Mädels spielen? Anlass für diese Frage gibt die neue Meuchelregel. Diese besagt, dass wenn ein Gegner als nichtsahnend gilt, der Spieler mit einer erfolgreichen Attacke das Vielfache des eigentlichen Schadens macht. Natürlich haben sich die Zeiten etwas geändert. Als sich „Das Schwarze Auge“ noch in den Kinderschuhen befand, war es ja schwer verpönt als Held böses zu tun, wie beispielsweise einen gegnerischen NSC hinterrücks und heimlich zu meucheln. Dies ist jetzt explizit möglich und wird regeltechnisch unterstützt.

Da kommen wir gleich zur nächsten Änderung. Es ist nach DSA 5 bisher nicht mehr vorgesehen exotische Spezies‘ wie Orks, Goblins oder Echsenwesen als Held zu spielen. Manche mögen sich immer schon gefragt haben, was daran heldisch sein soll, diese potenziellen Abenteuerpunkte einen Platz auf dem eigenen Charakterbogen zu gönnen. Andere vermissen sicherlich die Möglichkeit nach alternativen Konzept-Gruppen. Auch hier ließe sich die Frage angliedern, ob das Spielen eines Orks jemals überhaupt zur Grundmentalität vom DSA gepasst hat. Sicherlich ist es vorstellbar, dass ein Schwarzpelz die menschliche Kultur annimmt und mit einer Söldnertruppe herumziehend von einem Abenteuer ins nächste fällt. Inwieweit das aber tatsächlich praktische Anwendung in realen Spielgruppen fand, ist eine weitere Frage, die wohl nur schwerlich korrekt zu beantworten ist.

Änderung, ich will mehr Änderungen!

Natürlich können wir an dieser Stelle nicht auf alle Neuerungen eingehen. Dennoch wollen wir noch ein paar raushauen. Also los:

Rassen heißen jetzt Spezies. Jeder Held ist in der Lage alle vorhandenen Talente zu wirken. Talente werden stärker zusammengefasst. So wird es wohl nicht mehr Schnaps brennen, Winzer und Brauer geben, sondern ein Talent, was alles abdeckt. Jeder Held kann von Anfang an gegen eine Erschwerung beidhändig kämpfen. Es kann solange pariert werden, wie der Paradewert noch im positiven Bereich ist. Dadurch sind wesentlich mehr Paraden als vorher möglich. Aber mit jeder Verteidigung wird ein weiterer Versuch erschwert. Es findet ein Voreinstufen des Helden in Zusammenarbeit mit dem Meister statt. Diese reicht von unerfahren (=1.500 AP) bis legendär (=5.000 AP). Ein typischer Held startet mit erfahren (=2.500 AP). Die Wirkungsdauer bei Zaubern wurde angepasst und es gibt zu guter Letzt eine Obergrenze bei Talent- und Eigenschaftswerten. Dies war bereits nach der 3. Regeledition von „Das Schwarze Auge“ so, wurde aber mit DSA4 aufgehoben. Bei dem Wert 18 ist ab sofort wieder Schluss!

So, das war ein kleiner Einblick. Ihr wisst selbst noch Änderungen, die hier nicht aufgeführt sind? Nur zu! Schreibt Sie einfach auf und lasst uns darüber diskutieren! Denn noch können wir als Community darauf einwirken, wie DSA 5 letztendlich aussehen soll.

In diesem Sinne


Euer hangingtree

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