[DSA-Kolumne] 

Die Schattenlande: Erst Licht dann Dunkelheit, dann beides

27.01.2013, 18:46 Uhr
DSA-Kolumne


Die Schattenlande: Erst Licht dann Dunkelheit, dann beides

Mit dem bald neu erscheinenden Titel „Demonicon“ wird zum ersten mal ein DSA-Lizenzspiel erscheinen, das auf die Schattenlande als Hintergrundregion eingehen wird. Diese Lande sind ein schwer zusammenzufassendes Grüppchen von Reichen und Landstrichen die in Aventurien eine ganz besondere Stellung genießen. Sie sind die einzigen dicht von Menschen besiedelten Orte des Kontinents die nicht durch Jahrhunderte alte Machtstrukturen zusammengehalten werden, in denen nicht die „sozialverträglichen“ Kulte der Zwölfgötter oder des Rastullahglaubens vorherrschen und wo die Magie nicht von Gilden, Kirchen oder Weltlichen Mächten im Zaum gehalten wird. All das scheint dem mit Aventurien vertrauten Leser erst einmal vermutlich etwas eigenartig. Ist das gute alte Aventurien doch für seine utopisch/märchenhafte Harmlosigkeit bekannt in dem die obligatorischen Bösewichte nie ihrer gerechten Strafe durch Prinzen, Helden oder gar die Götter selbst entkommen. Anders also in den Schattenlanden.

Ungefähr im Jahre 1994 hatte die DSA-Redaktion den größten Wiedersacher des Guten aus der Taufe gehoben den die DSA-Welt zu diesem Zeitpunkt je gekannt hatte. Tharsonius von Bethana. Den meisten besser unter seinem Kriegsamen Borbarad bekannt. Borbarad brachte die Schurkerei und vor allem die Bedrohung der bestehenden Ordnung auf einen bis dahin ungekannten Level. Er war eine Gefahr für den gesamten Kontinent ja eigentlich sogar für ganz Dere. Doch solch scheinbar grenzenlose Zerstörungskraft und einen derartigen Machthunger konnte nicht mal ein Schurke bester Abstammung wie er ganz allein erlangen und aufrecht erhalten. So kam es, dass der gute Borbi doch den einen oder anderen Helfer für die Umsetzung seiner Pläne benötigte. Doch dieser Schurke gab sich nicht mit halben Sachen zufrieden und erwählte sich die crème de la crème der aventurischen Zaubererschaft zu seinen Handlangern. Als der große „Borbaradkrieg“ ausbrach gelang es so den Horden der Finsternis große Teile Aventuriens zu erobern. So wurde praktisch das gesamte Gebiet nördlich des Bornlandes besetzt, fast ganz Maraskan erobert und die wohlhabendsten Teile Araniens unterworfen. Am schlimmsten traf es jedoch das Mittelreich, denn am Beginn der Borbaradinvasion gelang Borbarad ein ganz besonders großer Wurf. Er eroberte eine der bis zu diesem Zeitpunkt größten und reichsten Regionen des Kaiserreichs: Das Herzogtum Tobrien. Zu dumm nur, dass Tobrien DIE Kornkammer des Neuen Reiches war, dort die einzige Mittelaventurische Amazonenburg (Kurkum) lag und sich quasi die Hauptstadt der aventurischen Brillantzwerge Schatodor im Süden unter Tage erstreckte. Es gelang dem Mittelreich nur ein paar armselige Reste Tobriens unter seiner Kontrolle zu halten doch diese liegen an den bergigen Rändern des alten Gebietes und sind kaum zu etwas anderem gut als die schmerzhafte Erinnerung an ein früheres, prächtiges Tobrien wach zu halten. Einzig die vom strengen Praioskult beseelte Stadt Beilunk blieb frei und unerobert (wurde jedoch jahrelang belagert).

Doch die Ägide Borbarads währte nicht lang und noch ehe er all seine Pläne in die Tat umsetzen konnte wurde Borbarad von den Heeren des Mittelreichs und seiner Verbündeten bezwungen und sein größtes Machtinstrument, die Dämonenkrone, zerfiel in sieben Splitter. Aufmerksamen Lesern die sich für die DSA-Computerspielelandschaft interessieren, erinnern sich vielleicht an den Trailer zum Spiel „Demonicon“. Darin präsentieren uns die Herrschaften von Noumena ihre Version dieser Ereignisse. Nun hoffte Alrik Normalaventurier sicherlich, das die dunkle Dämonische Bedrohung und Präsenz endlich von ihrem friedlichen Kontinent getilgt wäre, doch so gut meinte es das Schicksal nicht mit den vom Krieg Gebeutelten. Denn wie oben bereits erwähnt hatte sich Borbarad mit niemand anderem als den machthungrigsten und Skrupellosesten Gesellen seiner Zeit umgeben und die wussten, nachdem ihr Herr verschwunden war, wohl zu schätzen was dieser ihnen da hinterlassen hatte: Riesige Ländereien, gewaltige Armeen und bis dahin unfassbare dämonische Mächte. Vor allem aber waren es die sieben mächtigsten unter ihnen die sich zur Sicherung ihrer Macht in den Besitz der sieben Splitter der Dämonkrone brachten und nun begannen den Nachlass Borbarads unter sich aufzuteilen. Daraus entstanden schließlich die Länder Glorania (im hohen Norden), die Schwarztobrischen Gebiete Xeraanien, die Warunkei und Transysilien, das tulamidische Oron und auf Maraskan die Fürstkomturei sowie das Reich der großen Schlange im Zentrum der Insel. Zu diesem Zeitpunkt wurden diese Lande noch als die „Schwarze Lande“ bezeichnet. Jahrelang hielten sich diese Reiche doch seit ca. 1027 BF destabilisieren sie sich und einige von ihnen sind durch äußeren Druck oder Konkurrenz der Heptarchen untereinander wieder Zerfallen. 1027 fiel Rhazzazor, der Heptarch, der Warunkei und sein Reich befindet sich seither in Auflösung. Im selben Jahr zog sich Glorana, die Herrscherin Gloranias, zurück und ihre Nachfolgerin formt das Land zu seinem alten Zustand zurück, 1028 BF fiel Oron wieder in die Hand der Aranischen Krone und 1029 wurde Xeraanien von der Fürstkomturei Maraskan erobert. Nun kennt man sie als die Schattenlande. Das nun ist der Stand im Jahre 1034 BF, dem Jahr in dem auch das Computerspiel „Demonicon“ angesiedelt sein wird. Die Warunkei die voraussichtlich der Hauptschauplatz der Ereignisse darin sein wird, kann als von einzelnen Machthabern und Warlords beherrschtes Gebiet betrachtet werden in dem die Macht des Mittelreiches und der Kräfte der Ordnung im günstigsten Fall grade erst wieder neu erstarken.

Ich hoffe diese paar Zeilen haben ein wenig Licht in die turbulente Region bringen können und werden es einigen ermöglichen die kommenden Spielstunden besser einzuordnen.


Euer NeuDelli

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