Ein Jahr Foren-RPG - Abenteuer am Großen Fluss
Datum: 19.06.2011

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Alles begann mit einem Aushang des Grafen Growin in Nadoret. Interessierte sollten sich an der Anlegestelle einfinden, um mit dem Schiff „Thalaria“ nach Ferdok überzusetzen. Es meldeten sich dabei einige. Eine rothaarige Dame namens Margali mit ihrem Kater ‚Weltenbummer‘, eine Kampfmagierin aus Andergast mit Namen Lidra, die Elfe Shanaa, der immer die Ohren aufhaltende Daarin, die beiden zwergischen Schildbrüder Hugen und Utram und der blonde und von sich eingenommene Gaukler Marcello. Später kamen noch die Elfe Rayana, die Rashduler Magierin Esmalda und der Gelehrte Eboreus hinzu. Weitere Gestalten wie der Goblin Rumpo, der Brotkrumen werfende Borus und der leider verstorbene Matthias von Ibenburg waren ebenfalls Teil der großen Gruppe, die auf dem Schiff „Thalaria“ von Nadoret nach Ferdok reiste und es sich zur vorläufigen Aufgabe machte, dem Ruf des Grafen zu folgen und ihm zur Hilfe zu eilen.
Nach erstem Abtasten der Bordgemeinschaft untereinander legte die „Thalaria“ ab und fuhr den ‚Großen Fluss‘ hinauf. Bald entdeckten sie die Höhle eines Wasserdrachen. Nicht alle gingen von Bord, aber manche wollten diese Höhle erforschen. Leider stürzte sie ein, wonach Tiefenamöben die Höhlenforscher angriffen. Mit viel Mühe konnten die in der Höhle Gefangenen befreit werden. Der Kadaver des Wasserdrachen war auch noch dort. Schuppen von ihm, sowie weitere kleine Schätze waren Fundstücke, die die Suchenden gerne einkassierten, wonach es dann mit der Fahrt der Thalaria weitergehen konnte.
Doch es war nichts mit Frieden. Zwar war der Wille nach Schönheit und Vergnügen durchaus bei der Schiffgemeinschaft zu spüren, doch machte ein heimtückischer Angriff von Piraten diesem einen Strich durch die Rechnung. Margali und Lidra wurden in ein Lager der Freibeuter entführt. Viel zu spät wurde ihre Abwesenheit bemerkt, doch die restliche Gruppe zögerte keinen Moment, sie beide zu retten.
Es war ein weiter Weg gewesen, bis die Gefährten die beiden Entführten aufgespürt hatten, doch sie fanden sie und mit viel List und Tücke lockten sie die Piraten aus ihrem Lager und machten ihnen den Garaus. Margali und Lidra wurden befreit und die Fahrt der Thalria konnte weitergehen, wenn da nicht etwas gefehlt hätte.
Die Galleonsfigur des Schiffes, die „Thalaria“ höchst selbst war verschwunden. Doch sie konnte nicht weit sein, der Dieb wurde von der Schiffsbesatzung noch gesehen und sogar bei seiner Flucht mit einem Armbrustbolzen ins Bein geschossen. Nach längerem Überlegen wurde die „Thalaria“ tatsächlich gefunden. Sie wurde in einem gewachsten Ledersack unter dem Schiff versteckt. Was das sollte, konnte sich keiner so Recht erklären, aber das Wichtigste war ja, dass die sie wieder da war.
An einem frühen Tag am Morgen erreichte das Schiff dann den Hafen Ferdoks. Sogleich zerstreute sich die Gemeinschaft etwas, die meisten fanden sich jedoch, wie vom Kapitän des Schiffes mitgeteilt in der Taverne „Flinkes Frettchen“ wieder. Dort sollte ein Bediensteter des Grafen die Gruppe abholen und zu seiner Hochwohlgeboren, Graf Growin von Ferdok geleiten.
Doch vorher wurde den einzelnen Mitgliedern der Gruppe bewusst, dass etwas in Ferdok nicht stimmte. Was war los? Ermordete Bettler! Ein Schneider, der von seinem Marktstand vertrieben werden soll! Ein Hexer, der bei einer Prophezeiung starb! Etwas war faul in Ferdok und das war offensichtlich. Noch offensichtlicher wurde es, als Marcello, der Gaukler, offenbarte, dass er einen Zwillingsbruder hatte. Dieser war dem Namenlosen zugetan und hatte vor, die Mächte der Stadt Ferdok an sich zu reißen. So hatte es zumindest Marcello erzählt. Doch machte er der Gruppe vielleicht etwas vor und war in Wirklichkeit vielleicht sogar er der Böse, der sein Intrigenspiel mit der Gemeinschaft der Thalaria trieb?
Als der Bedienstete die Gruppe von dem Wirtshaus „Flinkes Frettchen“ abholte und sie zur Abendzeit den Markplatz in der Nähe der Grafenresidenz erreichten, war es ein Pfeil der von einem Dach Ferdoks für neues Unheil sorgte. Er schoss dem Bediensteten in die Seite und schien nicht aufhören zu wollen weiterzuschießen. War es überhaupt ein Mensch? Grob sah er wie einer aus, doch seine Augen, seinen beinahe tierischen Füße ließen anderes erahnen.
Offen bleiben jede Menge Fragen:
Wie wird die Gruppe mit dem Attentäter auf dem Dach weiterverfahren? Werden sie ihn töten? Dingfest machen?
Ist der Gaukler wirklich ein Aves-Geweihter oder tut er nur so? Wird Eboreus noch die Aufforderung von Utram zum Zweikampf annehmen? Wird Margali jemals wieder mit Marcello sprechen? Wird Hugen jemals dazu kommen dem Grafen das Schwert von Matthias von Ibenburg zu übergeben? Hat sich Rumpo aus dem Staub gemacht oder wird er eines Tages wieder auftauchen? Ist es ein Zufall das Lidra krank wurde? Bahnt sich da etwas zwischen Esmalda und Marcello an? Wird Daarin jemals das Geheimnis um den ‚kriminellen Schneider‘ lüften? Oder Eboreus und Rayana das um die ermordeten Bettler? …
Fragen über Fragen und die Antworten hält nur einer parat, der Herr der Zeit. Allein die Zeit wird zeigen, welche Fragen beantwortet werden und welche in der Stille versiegen werden. Möge die Zeit nun weiterfließen wie der ‚Große Fluss‘ und welche Antworten auch kommen mögen. Eines bleibt gewiss. Aventurien hat neue Helden!

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6