Drakensang Preview - Teil 1: Der Einstieg
Datum: 11.07.2008

Teil 1:
Der Einstieg
Teil 2:
Das Interface
Teil 3:
Die Grafik
Teil 4:
Der Charakter
Teil 5:
Das Spielerhaus
Teil 6:
Der Kampf
Teil 7:
Das Handwerk
Teil 8:
Die Präsentation
Teil 9:
Die Geschichte
Teil 10:
Das Fazit


Teil 1: Der Einstieg

Wir haben von dtp eine Drakensang-Preview-Version erhalten, die etwa ein Viertel des gesamten Spiels enthält. Nach einigen durchgespielten Nächten und Unmengen Kaffee, freuen wir uns nun euch unsere Preview-Serie präsentieren zu können. Jeden Tag nehmen wir uns einem bestimmten Thema an über das wir euch anhand des aktuellen Spielfortschritts berichten wollen.


Aller Anfang ist ... leicht

Zumindest in der Welt von Aventurien. Nach einem cineastischen Trailer, der den Spieler kurz in die Hintergrundgeschichte von Drakensang einführt, lande ich in dem sehr hübsch animierten Hauptmenü, in dem ich sofort „Neues Spiel“ wähle. Und nach einer überraschend kurzen Ladezeit erscheint schon das Menü zur Charakterstellung vor mir. Die Auswahl der vorgegebenen Archetypen, wie diese Charakter-Vorlagen in DSA heißen, deckt dabei alle typischen Rollenspielbereiche ab. Vom Krieger über den Waldläufer bis hin zu diversen Magiern ist alles zu finden und dazu kommen noch einige DSA-typische Klassen wie die Amazone oder der Dieb. Allerdings versteht sich dadurch die Hälfte der Archetypen auch eher als Variation, denn als eigenständige Klasse, wie man sie aus anderen Rollenspielen kennt. Ein DSA Neuling wie ich erkennt den Unterschied eigentlich nur an den schriftlichen Charakterbeschreibungen, die genauen Werte spielen erst einmal nur eine untergeordnete Rolle. Letztendlich fiel meine Wahl auf eine tulamidische Metamagierin aus Novadi.


Ab ins Geschehen

Hat man seine Wahl getroffen entlässt einen das Spiel sofort in die Welt. Voller Vorfreude mache ich mich auf den Weg in Richtung der vor mir liegenden Brücke. Wie schon aus einigen Previews bekannt, werde ich hier gleich von einem Wachmann aufgehalten und bekomme meine erste Quest: Weil die Bürger Ferdoks Opfer einer ungeklärten Mordserie sind, wurden alle Eingänge bis aufs Weitere gesperrt. Um dennoch Zugang zu erhalten, muss ich mich in dem kleinen Dörfchen Avestreu nach zwei Fürsprechern umsehen. Avestreu fungiert hier als eine Art Tutorial für das Spiel. Während der Zeit hier werden die wichtigsten Spielfunktionen über kleine Tutorial-Fenster erklärt, man findet seine ersten beiden Begleiter (die Amazone Rhulana und den Dieb Dranor) und erhält einen kleinen Einblick, wie das Questsystem in Drakensang funktioniert. Bei zwei Söldnern kann man in einem Duellkampf seine Kampfstärke austesten und diverse Händler und Lehrer bieten ihre Waren und Dienste an.


Das Regelwerk

So leicht einem der Einstieg in die Welt fällt, umso schwerer wird es das komplexe Regelwerk dahinter zu verstehen. Nicht dass es Radon Labs nicht gut verstünde das DSA-System im Hintergrund ablaufen zu lassen: An manchen Stellen kommt man zwangsläufig damit in Kontakt. So stellt sich der Anfänger die Frage was das kryptische „1W+1 -1/0“ beim Waffenschaden bedeutet und wie man am besten einen „leichten Wundbrand KK-3“ behandeln sollte. (Tatsächlich laufen meine Gruppenmitglieder bis heute noch damit herum.) Das mag zwar für Kenner der Materie alles kein Problem darstellen, aber gerade für Neulinge wären hier und dort noch einige zusätzliche Erläuterungen notwendig gewesen. Positiv ist jedoch, dass sich mit einem Rechtsklick für fast alle Items, Talente, Zauber und sogar Begriffe ein Fenster mit Beschreibung öffnen lässt, die sind eben nur manchmal noch zu ungenau.


Nach Ferdok

Hat man aber einmal alle Probleme mit den Regeln gemeistert, lässt sich Drakensang unbeschwert genießen, denn die Quests in Avestreu ziehen mich sofort in die Welt hinein. Die lebendige Welt und die höchst interessanten und einzigartigen Charaktere tragen den Rest dazu bei. Nachdem ich also alle Quests erledigt hatte wollte mich auch endlich der zuständige Zollbeamte nach Ferdok lassen, den Abenteuern entgegen. Doch davor stand noch die Reise auf der animierten Weltkarte (dazu später mehr), über die schon viel diskutiert wurde. Zufallsereignisse und –begegnungen, Kämpfe und Schätze erwarten hier den Spieler, doch lässt das Spiel immer die Wahl zwischen Kampf, Ausweichen und der Flucht zurück. Natürlich entscheide ich mich für den Kampf und werde mit meiner Gruppe in ein kleines Level gesetzt, dass ich frei erkunden kann. Nur, der Ausgang liegt am anderen Ende. Doch neben einigen Wölfen, die mir nicht gefährlich werden, finde ich dort nur noch einige Silbertaler, ein Teil die aventurische Währung. Der Ausflug hat sich also gelohnt. So gewappnet ziehe ich im weiter nach Ferdok.

geschrieben von Sweil