[DSA-Kolumne] 

Was ich mir für Das Schwarze Auge wünsche

05.05.2013, 13:10 Uhr
DSA-Kolumne


Was ich mir für Das Schwarze Auge wünsche

Der ein oder andere weiß es vielleicht noch von den letzten Jahren. Der Kolumnist hat heute Geburtstag und nutzt die Gunst der Stunde mal, um zum Einen einfach mal frei von der Seele zu schreiben, was ich mir wünsche und zum Anderen, einfach mal zu schreiben, wonach mir der Sinn steht.

Alle DSA-Spiele sollen cool werden

Ja, ihr habt richtig gehört. Ich wünsche es allen Spielen aus dem DSA-Universum, die jetzt digital aufbereitet werden, dass sie mehr als supertoll werden. Wieso auch nicht? Wer hat schon was gegen ein gutes Spiel aus einer ausgeklügelten Fantasy-Welt mit fortlaufender Geschichte. Etwas Sorgen macht mir dabei eigentlich das Größte Projekt von allen. Ihr denkt richtig, ich rede von „Demonicon“. Was ich total schade finde. Ich durfte bisher sowohl das Team kennenlernen, das daran tüftelt und werkelt und dann auch noch eine frühe Version des Spiels selbst. Das Team war mal obersympathisch und das Spiel war sowas von viel besser, als ich erwartet hatte. Warum ist das jetzt so, dass es das Spiel bisher bei der Community gefühlt etwas schwerer hat als andere?
Eigentlich hat „Demonicon“ ja eine lange Vorlaufgeschichte, die zwischendurch durchaus Potenzial hatte sowas wie das deutsche „Duke Nukem Forever“ zu werden. Die Geschichte ist bekannt, erst hat das Spiel jemand anderes gemacht, der ist insolvent gegangen und danach hat es dann wiederum jemand anders völlig neu aufgezogen. Die Verwirrung und auch der Unwille vieler User ist nachvollziehbar, sich daran zu gewöhnen, dass es tatsächlich ein „Demonicon“ geben wird, nachdem es so lange angekündigt war. Ich wünsche mir für das Spiel, dass es die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient und auch ein stückweit ohne seine Altlasten betrachtet wird. Fanboy-Gequatsche am Sonntag? Eigentlich verstehe ich mich nicht als Fanboy, auch, wenn ich versuche immer das Positive an einem DSA-Video-Spiel zu finden und mich dann über die Schwächen still und heimlich in meinem Kämmerlein zu ärgern. Es ist vielmehr so: Ich liebe die DSA-Welt. Mit seinen Regeln, seiner Zeitgeschichte, mit all den vielen Abenteuern, den Stimmungen und auch den Artworks und Insidern. DSA ist für mich sowas wie mein persönliches Herr der Ringe, das schön mit mitteleuropäisch angehauchten Mittelalterflair angereichert sich einfach anfühlt, als wäre man zu Hause. Nur bunter und mit Elfen und Zwergen und was sonst noch so zu einer mega-coolen Fantasy-Welt dazu gehört.

Es raschelt im P&P-Werk – Ein Mond zersplittert

Okay, jetzt mag es für den ein anderen gestandenen DAS-P&P-Recken etwas dicke kommen, aber auch darüber muss gesprochen werden bzw. müssen wir ausführlich drüber reden. Einige die sich mit „Dungeons & Dragons“ etwas näher beschäftigt haben, werden wissen, dass es ab einem bestimmten Zeitpunkt eine redaktionelle Abspaltung vom klassischen D&D gab und sich ein neues P&P-Regelsystem herausbildete. Nachdem es eine neue 4. Edition des D&D-Regelwerks gab, waren viele mit den Neuerungen nicht zufrieden und mochten die 3.5e Edition viel lieber. Wie schon erwähnt gab es dann etwas Neues und das nannte sich „Pathfinder“, war mir der niedrigen Editions-Version kompatibel und zählt inzwischen zu einem der erfolgreichsten und verbreitetesten P&P-Rollenspielsysteme überhaupt.

Und das gibt es jetzt bald auch auf Deutsch, äh… ich mein auf DSA-Style gemünzt. Das Ganze nennt sich Splittermond, spielt auf dem Kontinent Lorakis. Wer eines der von mir gerade erwähnten Schlagwörter bei Google eingibt, wird wahrscheinlich mehr finden, als ich heute noch in der Lage bin zu schreiben. Aber hier mal eine ganz ganz kurze Zusammenfassung: Viele Ex-DSA-Autoren und –redakteure sind bei „Splittermond“ mit am Start (unter anderem Thomas Römer und Chris Gosse) und es ging ein Aufheulen nostalgischer Vorfreude durch die DSA-Gemeinde. Viele sehen hier die große Chance sowohl ein endlich entschlacktes Regelsystem das sich wie DSA anfühlt, aber leichtern zu handhaben ist, als auch einer Spielwelt, die etwas von der Last vergangener festgefahrener Story-Entwicklungen befreit. Sprich: Wir sollen mit „Splittermond“ eigentlich ein besseres DSA bekommen. Die Macher von „Splittermond“ leugnen diese Absicht natürlich mit immenser Eindringlichkeit und gehen wohlweislich auf Sicherheitsabstand zum Schwarzen Auge. Doch so wirklich lässt sich da, gerade, wenn man die Geschichte mit D&D und Pathfinder kennt, nicht die klare Absicht heraus erkennen, so wenig wie möglich mit dem Schwarzen Auge assoziiert zu werden. Da kommen sicherlich noch einige spannende Entwicklungen auf uns zu.

Und Blackguards…Blackguards soll auch cool werden

Richtig! Blackguards sieht ein wenig aus, wie eine reine Arena-Version von der Nordlandtrilogie und ist wohl auch ein wenig aus nostalgischen Gefühlen heraus entstanden. Das Spiel kam relativ kurzfristig auf den Plan, überraschte erst mit der Nachricht, dass es ein Strategie-Spiel im DSA-Universum werden soll, um dann doch so etwas in der Art wie ein Rollenspiel zu sein. Da hatte sich der Kolumnist schon ausgemalt, selbst endlich mal berühmte DSA-Schlachten, wie die von den Silkwiesen oder eine der Dämonenschlachten nachzuspielen und dann wird daraus mit Blackguards auch wieder nichts. Dennoch sind die ersten Bilder von Blackguards hübsch. Durch unser Forum ging auch eine kleine Welle der Begeisterung ob der großen Anzahl an Battlemaps. Es darf also durchaus gehofft werden, dass Blackguards cool wird. Der Kolumnist wünscht sich zumindest auch das.

So viele Geschenke, jetzt aber feiern gehen

Es sei mir vergeben, dass ich jetzt den Tag etwas feiern möchte. Bei einigen Humpen lieblichen Mets und einen ordentlichen Festmahl werde ich mich weiterhin auf die Neuauflage der „Nordlandtrilogie“ freuen, gucken ob „Herokon“ mal wieder Fortschritte gemacht hat oder es Neuigkeiten über „Memoria“ gibt. Seit die Videospielbranche das DSA als Setting entdeckt hat, ist für mich sowieso als fiele Weihnachten, Geburtstag und Ostern häufiger zusammen, als normal ist. Mich freut es und darauf stoße ich an. Zum Wohl, allerseits!

Euer hangingtree

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