Drakensang Preview - Teil 2: Das Interface
Datum: 12.07.2008

Teil 1:
Der Einstieg
Teil 2:
Das Interface
Teil 3:
Die Grafik
Teil 4:
Der Charakter
Teil 5:
Das Spielerhaus
Teil 6:
Der Kampf
Teil 7:
Das Handwerk
Teil 8:
Die Präsentation
Teil 9:
Die Geschichte
Teil 10:
Das Fazit


Teil 2: Das Interface

Wir haben von dtp eine Drakensang-Preview-Version erhalten, die etwa ein Viertel des gesamten Spiels enthält. Nach einigen durchgespielten Nächten und Unmengen Kaffee, freuen wir uns nun euch unsere Preview-Serie präsentieren zu können. Jeden Tag nehmen wir uns einem bestimmten Thema an über das wir euch anhand des aktuellen Spielfortschritts berichten wollen.


Karten

Endlich ist meine Gruppe in Ferdok angekommen. Gemäß der Hauptquest will ich mich gleich zum Praiosplatz begeben. Aber wo war der noch gleich? Statt endlos zu suchen, verrät mir ein kurzer Blick auf die Minimap mein Ziel, es ist mit einem Fragezeichen markiert. Auch wenn jetzt viele „alte Hase“ aufheulen werden, es ist gut, dass es die Minimap gibt. Denn bevor man sich in einer neuen Location blind zu Recht findet, vergeht schon eine gewisse Zeit, die mir den Spielspaß trüben würde. Außerdem ist die Karte auch abschaltbar und es werden nur die Questziele angezeigt, von denen der Ort schon bekannt ist.

Doch die Minimap ist viel mehr als das. Sie dient auch dazu, Talente wie „Sinnesschärfe“ oder „Pflanzenkunde“ in einen spielerischen Vorteil umzusetzen. Entsprechende Werte in den Talenten vorausgesetzt, erhält man die Standorte von Händlern, Pflanzen, Gegnern oder geheimen Durchgängen. Man läuft so nicht Gefahr, etwas zu übersehen.
Öffnet man die große Karte, erhält man weniger Informationen. Auf ihr sind lediglich die eigene Gruppe und die Questziele markiert. Doch punktet sie mit eingezeichneten Wegen, Kartenübergängen und vielen Ortsnamen.

Die Reisen finden, wie bereits erwähnt, auf der großen animierten Weltkarte statt. Ist ein Ort einmal freigeschaltet, kann man ihm jederzeit wieder einen Besuch abstatten. Der Computer berechnet dann automatisch die Reiseroute. Doch einige Locations werden nach ihrem Abschluss gesperrt bleiben, in das Start-Dorf Avestreu kommt man zum Beispiel nicht wieder zurück. Man wird aber davor darauf hingewiesen.



Steuerung

Ein wichtiges Feature von Drakensang ist die Steuerung der Gruppe, die auf zwei Ebenen funktioniert. Am liebsten streife ich mit meiner Gruppe in der Schulterperspektive und mit Tastatursteuerung durch die Welt. Aber ich könnte sie auch wie in einem Strategiespiel von oben mit der Maus durch Aventurien lenken. So versucht Radon Labs allen Spielern gerecht zu werden, was auch größtenteils klappt. Größtenteils, denn in Kämpfen muss auch ich „in den Himmeln“ wechseln um den Überblick zu behalten. Da beide Systeme aber nebeneinander koexistieren ist das kein Problem, herausscrollen mit dem Mausrad genügt um den Perspektivwechsel zu vollziehen. Dafür bereitet die Sicht von Oben aber in engen Räumen noch ein paar Probleme, man kann aber davon ausgehen, dass da noch nachjustiert wurde.

Der Wechsel zwischen den einzelnen Partymitgliedern erfolgt komfortabel über die Portraits rechts, sie lassen sich aber auch direkt in der Welt auswählen. Im Kampf ist diese Variante aber zu unübersichtlich. Ein Button wählt auch alle Mitglieder auf einmal aus um die ganze Gruppen Aktionen ausführen zu lassen. Dabei bleibt aber trotzdem ein aktiver Charakter erhalten, an dem sich die Kamera ausrichtet und den man Spezialaktionen ausführen lassen kann.


Menüs

Was den Komfort angeht, spielt Drakensang aber allgemein in der obersten Liga mit. Neben den Portraits wird immer aufgeführt was die Figur gerade macht und welchen Statuseffekten sie unterliegt. Die Quickslot-Leiste am unteren Bildschirmrand bietet Platz für satte 50 ... Dinge, einfach alles was man im Spiel verwenden kann und sämtliche Menüs sind auch mit der Maus zu erreichen. Das Inventar ist übersichtlich, in zwei Taschen plus eine Questtasche aufgeteilt stapeln sich die Items von selbst (Waffen ausgenommen). Da jedes Gruppenmitglied ein eigenes Inventar hat, lässt sich auch hier noch einmal mehr Ordnung reinbringen. Das Ausrüsten der Charaktere erfolgt klassisch mit einer Art vitruvianischen Mensch. Die Seiten für Talente, Waffentalente, Zauber und Rezepte sind ebenfalls übersichtlich, teilweise mehrseitig und mit vielen Grafiken versehen.

Inzwischen kümmere ich mich um die Aufklärung der Mordserie, dabei fallen einige Neben- bzw. Unterquests an. Diese sind fein säuberlich im Logbuch aufgelistet. Zu jeder Phase gibt es einen Beschreibungstext mit den nötigen Informationen, neue Quests und Änderungen werden farblich hervorgehoben.

geschrieben von Sweil